Das Quadrigamotiv habe ich aus der Streetart weiterentwickelt, mit zuletzt neun Schablonen.
Das Viergespann vom Brandenburger Tor hat kunsthistorische und politische Ebenen. Die letzte Fassung wurde für das Symposium im polnischen Barlinek (Berlinchen) gesprüht, wo das Bild in der Sammlung verbleibt.
Meine älteste Quadriga war A3 groß und wurde nur 2x gesprüht, weil ich die noch feuchten Schablonen bei einer Straßenkontrolle zerknüllen musste. Zwei recht junge Beamte in Zivil hatten mich angesprochen. Wenn ich weggelaufen wäre, hätten sie die Stahlkügelchen in meinen Sprühflaschen ratteln gehört. Möglichst ruhig konnte ich sie überzeugen, dass ich nur nach der Leiter geguckt hatte, die hier an der Mauer stand (meine). Höflicherweise wollten sie nicht in meine schicke „Berlinale“-Tasche gucken. Als Mädchen passte ich auch nicht in das Täterprofil. Sonderkommission Graffiti.